ESI-Tronic 2.0_2022/1 ein kurzes Wort zum Jahresschluß…
Inhaltlich möchte ich ihnen hiermit gern ein paar Erläuterungen zu dem Schreiben von Bosch übermitteln, welche ein Großteil von ihnen im Oktober 2021 erhalten hat.


Grundsätzlich ist an dem Schreiben von Bosch nicht viel Aufregendes „verbaut“. Die interessanteste Botschaft bezieht sich auf die Preissteigerung – dies findet ja ohnehin jährlich statt, so wie Versicherungen es auch tun.
Um ein wenig von dem Umstand eines ‚Sonderkündigungs-Rechtes‘ geschickt abzulenken, hat Bosch die Gelegenheit benutzt, auf einige Besonderheiten und Neuerungen in der ESI-Tronic 2.0 für das neue Abrechnungsjahr hinzuweisen.
In der technologisch-geprägten Begriffs-Welt der Fa. Bosch GmbH ist es natürlich üblich, viele Fremdworte aus dem englischen Sprachgebrauch einzusetzen. Dies verursacht oft im Kundenkreis mehr ‚gedanklichen Bodennebel‘ als das beabsichtigte Verständnis für die Sache an sich.
Eine wesentliche Neuerung für das kommende Jahr wird es sein, daß für Fahrzeuge mit ‚geschütztem Diagnosezugang‘ [Security-Gateway] die Fa.Bosch in der ESI-Tronic 2.0 die erforderlichen Herstellerzugänge zentral verwaltet, organisiert und im Hintergrund abrechnet.
Der Software-Anwender bleibt somit von aufwendigen Hersteller-Registrierungen, Login-Vorgängen, Zahlungsabwicklungen und Passwort-Verwaltungen befreit. Dies übernimmt die Fa.Bosch zentral über ihre Serververbindungen mit den Fahrzeugherstellern im Hintergrund.
Für den ESI-Tronic-Anwender bedeutet dies lediglich, sich über den SDA [Secure Diagnostic Access] -einem Anmelde-Fenster- einmalig anzumelden und den PC während der Diagnose an eine aktive Internetverbindung anzubinden. Die Fahrzeughersteller-Abdeckung beinhaltet FIAT(FCA), Mercedes Benz und die Fahrzeuge der VAG-Gruppe. Weitere Hersteller werden hier zukünftig aktiv ‚eingepflegt‘ werden, wenn diese Hersteller den Schritt gehen, ihre Diagnose zu verschlüsseln. Einzig die Marke Renault erfordert im Moment einen kleinen ‚Umweg‘ für die Entschlüsselung ihrer OBD-Dose. Hier kommt ein USB-Dongle zur Anwendung, welcher bei Renault käuflich erworben werden muß – dieser übernimmt dann die Entschlüsselung durch ein kleines Zusatzprogramm. Entsprechende Gespräche zwischen Renault und Bosch sind geplant.
Im Grunde liegt in der Anforderung, „verschlüsselte Fahrzeuge“ weiterhin voll-umfänglich diagnostizieren zu können, die Begründung für die preislichen Anpassungen der ESI-Tronic 2.0 für das Jahr 2022.
Wenn man sich mit den unterschiedlichen Software-Modellen näher beschäftigt, profitieren fast alle ESI-Module/Software-Pakete von der inhaltlichen Veränderung/Erneuerung.
Darüber hinaus sei unbedingt noch erwähnt, daß das verwendete Interface für die Übertragung der Verschlüsselungs-Protokolle/Skripte geeignet sein muß.
Hier gibt es im Markt (im Feld der Diagnoseanwender) immer noch Diagnose-Interfaces der Ausführung KTS540/KTS570. Diese Hardware ist für den vorgesehenen Vorgang ‚Security-Gateway‘ nicht mehr geeignet. Es ist deren innere Hardware, die Architektur der Platine/das Design der Programmierung/ das Lastenheft bei der Entwicklung, die das Gerät für den heutigen Dienst der Security-Entschlüsselung „disqualifiziert“ – leider!
Somit wäre dann auch der Software-Aufwand der ESI-Tronic 2.0 in seiner Qualität „verpufft“/nicht nutzbar (verbranntes Geld). Es bedarf hier der Ausführung KTS560/KTS590.
KTS560 KTS590 mit Zubehör
Diese beiden Geräte erfüllen die Anforderungen und haben auch noch einige Ausstattungsmerkmale, über die ich sie gern vor Ort beraten kann, falls das überhaupt erforderlich sein sollte.
Bitte melden sie sich, wenn die ein-oder-andere meiner Ausführungen/Informationen unverständlich waren oder unklar geblieben sind.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und bleiben sie gesund.
„Guten Rutsch“, sowie „ALLES-GUTE für das Jahr 2022“,
mfG,
Swen Eichelkraut
Knoll GmbH-Team
Vertrieb & Service Werkstattausrüstung
Tel +49 160 96488195
Fax +49 3222 3709637 (Büro -mobil)
mailto: s.eichelkraut@knoll-online.com
